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19.06.2020

Die Regierung lässt viele Menschen zurück!

Eine pensionierte Bäuerin bekommt mehr Geld aus dem 50 Milliarden Maßnahmenpaket als eine unverschuldet arbeitslos gewordene Arbeitnehmerin, obwohl Arbeitnehmerinnen wesentlich mehr in das Sozialsystem einzahlen.

Durch die Corona Krise arbeitslos gewordene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden mit einem Almosen von einmalig 450 Euro abgespeist.

Die ca. 200.000 Bauern in Österreich erhalten 400 Millionen Euro, das sind für jeden Bauern ca. 2.000 Euro, also wesentlich mehr, als Arbeitslose erhalten. Und das, obwohl nur vereinzelt Bauern von der Corona Krise direkt betroffen sind.

Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes für die 450.000 Arbeitslosen lehnt die Regierung ab.

Ebenso fehlen jegliche Geldmittel für Arbeitsmarktmaßnahmen wie Umschulungen, Weiterbildungen und staatliche Arbeitsplätze im Pflege und Gesundheitsbereich. Hier fehlt eindeutig der Wille und das Interesse sich für arbeitslose Menschen einzusetzen. Es wird zwar eine Staatsverschuldung von 90 % in Kauf genommen (koste es, was es wolle), aber Arbeitsplätze werden von der Regierung trotz Notwendigkeit in der Justiz, im Gesundheitsbereich und in der Pflege keine angeboten.

Auch die Gemeinden, als Motor bei Auftragsvergaben an lokale Betriebe werden weiter im Stich gelassen.

Eine Schande ist auch, dass ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen schlecht betreut zurückgelassen werden. Niemand kümmert sich ernsthaft um jene Schülerinnen und Schüler, die keine Möglichkeit hatten, sich mittels Laptop und Handy am Unterricht teilzunehmen.

Die 2 Wochen Sommer Schule werden dieses Defizit nicht beseitigen. Jedes Kind und alle Jugendlichen haben Talente, die bei entsprechender Förderung, zum Wohle aller Menschen in Österreich beitragen.

Wer an der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen spart, ebnet den Weg für die Arbeitslosen von Morgen und stiehlt diesen Kindern und Jugendlichen die Zukunft und trägt zur geistigen und finanziellen Verarmung in unserem Land bei.