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29.01.2017

Paketverteilzentrum am Kraftwerksgelände

Die Gemeinde Langenzersdorf will eine Fläche von über 6,5 Hektar am Kraftwerksgelände (Sondergebiet), wo die Tanks standen und auch derzeitig genutzte Ackerflächen in Betriebsgebiet umwandeln.

Es wären die gesamte Fläche zwischen Tuttendörfl, ab Höhe IQ Tankstelle und Autobahnabfahrt  dann verbaut. Weitere 3,5  Hektar in Richtung Donaugraben sollen zukünftig auch verbaut werden, also insgesamt 10 Hektar (100.000m²)

Ein Paketverteilzentrum soll errichtet werden und dabei die gesamte Fläche von 6,5 Hektar in Hallen, Paketverteilzentrum, Bürogebäude, Logistikcenter, 235 Parkplätze und Zufahrtswege umgewandelt werden.

Bisamberg und Korneuburg sind durch dieses Projekt massiv betroffen.

Im letzten Gemeinderat konnte BGM. Dr. Günter Trettenhahn auf SPÖ Anfrage keine genauen Angaben zum Projekt machen, jedoch war  die Umwidmung am  Tag nach unserer Gemeinderatssitzung auf der Gemeindehomepage von Langenzersdorf schon ersichtlich.

Es ist traurig, wenn nicht einmal der Bürgermeister der am meisten betroffenen Gemeinde vollständig informiert wird.

Der Eingriff ist massiv, und für Bisamberg weder verkehrstechnisch, noch lärmtechnisch oder abgastechnisch verkraftbar.

Zusätzlich 1650 Fahrten pro Tag durch das neue Projekt bedeuten eine massive Verschlechterung der Lebensbedingungen der Einwohner von Bisamberg und Korneuburg, durch schlechtere Luftqualität, mehr Lärm, mehr Stau, Gefährdung von Radfahrern, mehr Hitze und weniger intakte Natur. Die öffentliche Verkehrsanbindung fehlt.

In dieser Form ist das Projekt gänzlich abzulehnen.

Es ist notwendig, dass die Fahrten reduziert, die LKW und Klein-LKW nur mit Elektro- oder Gas/Elektro Hybridantrieb ausgestattet werden, lärmarm sind und ausreichend Lärmschutzmaßnahmen gesetzt werden. Weiters sind Fahrten in den Spitzenzeiten in der Früh zwischen 6 Uhr 30 und 9 und 15 bis 18 Uhr zu vermeiden.

Ebenso ist genau zu klären, dass zwischen 23 Uhr und 6 Uhr früh keine Lärmentwicklung stattfindet, und keine LKW und Klein-LKW Fahrten in den kleinen Straßen von Korneuburg und Bisamberg (z. B. Kaiserallee) stattfindet, und die Mitarbeiter tatsächlich im Werkverkehr zum Werksgelände gebracht werden und nicht mit Privat PKW an- und abreisen.  

Darüber hinaus  ist der Bau eines sicheren Fuß- und Radweges zwischen der Weymanngasse und der Donau absolut notwendig.

Die Versiegelung der Böden mit 6,5 Hektar ist ein massiver Eingriff in die Natur, daher ist auch ein Konzept für die Versickerung von Regenwasser notwendig, ebenso ein Konzept gegen Überhitzung im Sommer (Gründächer, Photovoltaik), da das Gebiet sonst massiven Hitzeentwicklungen ausgesetzt wird. Für solche massiven Eingriffe in der Natur sollten

alternative Industrieflächen in unmittelbarer Nähe wieder in Grünraum verwandelt werden müssen.

Wir wollen Arbeitsplätze in der Region, aber nicht um den Preis des Verlustes der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner von Bisamberg und Korneuburg.

Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist aus unserer Sicht auch zum Schutz der Hunderten betroffenen Anrainern in unmittelbarer Umgebung unausweichlich.

Hier können Sie die Unterlagen einsehen Homepage Gemeinde Langenzersdorf

http://www.langenzersdorf.gv.at/system/web/default.aspx?menuonr=218781253